Na, wenigstens betrachten wir denselben Mond (oder: Gewaltdarstellungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Schimpfwörter, sexuelle Inhalte)

Schauspiel von Oliver Bukowski | Dauer: 90 Minuten | Premiere: 21. September 2023

Uraufführung im Jungen Theater Göttingen

Ein hochaktuelles, tragikomisches Schauspiel von Oliver Bukowski. Das neue Stück des erfolgreichen Autors Oliver Bukowskis ist eine Provokation. Es trotz(t) Triggerwarnungen und der political correctness. Es ist das Stück der Stunde:

Die Themen: Der Ukraine-Krieg. Der Klimawandel. Das Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. Der Gender-Diskurs. Die Generationen sind gespalten: Unterschiedliche Biografien, Lebenskonzepte und Einstellungen prallen aufeinander und scheinen unauflösbar bis zum überraschenden Ausgang.

Die Geschichte: Beim Kaffeetrinken lässt Tochter Maya die Bombe platzen. Sie will in den Krieg ziehen. An die Front. Der Ukraine beistehen. Dieser Entschluss wirbelt den Familienfrieden ordentlich durcheinander. Mayas Mutter Jenny ist fassungslos. Sie versucht mit allen Mitteln, die Katastrophe abzuwenden. Die Situation eskaliert. Alte Konflikte platzen auf. Neue Vorwürfe kommen hinzu. Die Alten verstehen den Aktionismus der Jungen nicht mehr, die Jungen werfen den Alten Tatenlosigkeit vor. Ein Stellungskrieg der Vorurteile von beiden Seiten, aber letztlich wohl doch auch eingestandene Ratlosigkeit und Verbundenheit miteinander führen zu einem überraschenden Ende.

Oliver Bukowski hatte 1993 seinen Durchbruch mit dem Stück „Londn-LÄ-Lübbenau“. Mit „Gäste“ gewann er 1999 den Mülheimer Dramatikerpreis. Zudem ist er Erfinder der Serie „Warten auf den Bus“, die seit 2020 im RBB zu sehen ist.

Fotos: ©Dorothea Heise 


→ Dauer: 90 Minuten

Besetzung

Inszenierung Nico Dietrich/Christian Vilmar Bühne Nico Dietrich, Jost Leßmann, Christian Vilmar Kostüme Ilona Tappe, Sigrid Aleksiejus, Jasmin Borm Musik Fred Kerkmann Es spielen Agnes Giese, Jan Reinartz, Dorothea Röger, Thyra Uhde

nächste Vorstellungen

Derzeit sind keine weiteren Vorstellungen geplant

Preise

Normalpreis 20,00 € ermäßigt 11,00 € Kinder/Schüler*innen 8,00 €

Alle Informationen zu unseren Preisen finden Sie hier.

pressestimmen

„Kann das gutgehen? Ein, mit nur wenig Übertreibung gesagt, beinahe tagesaktuelles Theaterstück, in dem der Ukraine-Krieg und unsere Debatten darüber gleichsam der letzte Tropfen sind, der das Fass der Kulturkämpfe endgültig überlaufen lässt? Ja, es kann.“ (Theater der Zeit)

„Jeder Satz sitzt. Im Stakkato-Takt. Satirsches überhöht.“ (NDR Kulturspiegel)

„Das mehrheitlich gelungene Ergebnis ist eine Groteske voller Verzweiflung über die Sinnlosigkeit von Krieg und demonstrativer Machtausübung.“ (HNA)

Das Premierenpublikum ließ sich mehr und mehr von der bösen Komödie mitreißen und feierte das Ensemble am Ende mit lang anhaltendem Beifall. Bukowski bringt hochaktuelle Probleme auf die Bühne.“ (Göttinger Tageblatt)

„Der Abend nimmt eine überraschende Wendung, die nicht nur nachdenklich macht, sondern auch mit dem Spektakel um akute und aktuelle Kampfzonen versöhnt.“ (Kulturbüro Göttingen)