Personal Jesus (UA)
JT-Musikshow von Fred Kerkmann und Tobias Sosinka | Dauer: 105 Minuten | Premiere: 18. Januar 2019
Im vergangenen Jahr produzierten Tobias Sosinka und Fred Kerkmann mit „Satisfaction“ die bisher erfolgreichste Musikshow am JT.
Allein in der Spielzeit 2017/2018 sahen mehr als 4000 Gäste den Abend. Musikalisch ist das Junge Theater damit endgültig zu einer Instanz geworden: Auftritte bei Pop meets Classic, in der JVA Rosdorf, der Nacht der Kultur oder der Waldbühne Bremke zogen jeweils hunderte von Zuschauern an.
Mit „Tausendmal berührt!“ gingen Fred Kerkmann und Tobias Sosinka deutschsprachiger, unangepasster Rockmusik auf den Grund. „Satisfaction“ thematisierte die Rockmusik der 60er, 70er und 80er Jahre. In dieser Spielzeit lautet das Motto der Musikshow: „Personal Jesus“. Kerkmann und Sosinka lassen sich und ihr Ensemble vom Sound der 80er Jahre inspirieren und treiben!
Fotos: ©Dorothea Heise
→ Dauer: 105 Minuten
Besetzung
Musikalische Leitung und Arrangements Fred Kerkmann
Ausstattung Hannah Landes
Korrepetition Steffen Ramswig
Dramaturgie Christan Vilmar
Regieassistenz Madita Mönch
KostĂĽmassistenz Sabrina Genschow
Mit Katharina Brehl, Jacqueline Sophie Mendel, Andreas KrĂĽger, Jan Reinartz, Karsten Zinser / Julian Dietz
Band Ariane Mihm (voc + tp), Fred Kerkmann (git), Steffen Ramswig (key), Sebastian Strzys / Sebastian Albert (b), Christian Villmann (d)
nächste Vorstellungen
Derzeit sind keine weiteren Vorstellungen geplant
pressestimmen
Cool in Jeans und weißem Unterhemd kommt Zinser auf die Bühne und lässt sich zunächst von Brehl mit einer Gießkanne Wasser über die halblangen Haaren gießen. Mit „Wicked Game“ von Chris Isaak zeigt Zinser nicht nur seine ausdrucksstarke tiefe Stimme, auch der mit einem guten Teil Ironie versehene Auftritt als schmachtender, lassiver Sänger ist gelungen. Selbst-Inszenierungen, provokante Szenen und neue Ausdrucksmöglichkeiten durch die aufkommenden Musikvideos gehörten zu den 80ern. Brehl lässt dem ein stimmgewaltiges „Proud Mary“ voller Power folgen. [..] Krüger mit „Rebell Yell“ von Billy Idol und Mendel mit „ Boys don’t cry“ von The Cure führen den Reigen fort. […] Zu den Highlights der Show gehören auch Madonnas „Like a Prayer“ und Whitney Houstons „I will always love you“ mit Brehl und Zinser als Marshall Mathers mit „Lose myself“. […] Auf einen Moderator oder überleitende Videos haben die Macher bewusst verzichtet. Auswahl und Thema der Songs sprechen für sich. Das kann ein kleines Manko sein für diejenigen, die nicht so ganz sattelfest in der Musikgeschichte sind oder die Songs nicht mit eigenen Erinnerungen verbinden. Muss es aber nicht. Ein starkes Ensemble, eine tolle Band, ausgefeiltes Licht (Heiner Wortberg, May Maybe, Pablo Salvador Castro) und Songs, die zu großen Teilen Kultstatus haben: diese Show ist ein großer, energiegeladener Spaß. Das restlos begeisterte Publikum erklatscht sich zwei Zugaben. (Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt)
Am Schluss hielt es fast keinen mehr auf den Stühlen. Was vor vier Jahren mit „Tausendmal berührt!“ begann und 2018 mit „Satisfaction“ noch erfolgreicher fortgesetzt wurde, erreichte mit dieser Premiere einen weiteren Höhepunkt. […] Großartig ist die gesangliche Leistung der fünf Schauspieler, besonders bei Katharina Brehls begleitet von teils wilder Artistik. […].Das Publikum im ausverkauften JT zeigte sich total begeistert und applaudierte lange mit Standing Ovations. Erst nach Zugaben entließen die Fans ihre Stars zur wohlverdienten Premierenfeier. (Ute Lawrenz, HNA)
Die Inszenierung spielt auch mit den Posen und Effekten wie sie in den 80ern angesagt waren, sei es in den medienwirksam inszenierten Events oder in der Szene, die sich den Mainstream Charterfolgen offensiv verweigerte. In dieser vielstimmigen Chronik begeistert auch der musikalische Support. Die Band mit Fred Kerkmann (Gitarre), Keyboarder Steffen Ramswig, Sebastian Strzys am Bass und Drummer Christian Villmann hat mit Ariane Mihm inspirierende Verstärkung bekommen. Neben den aufrührend wilden Gitarrenriffs, den vielfarbigen Keyboard Kontrasten und der groovenden Rhythmus-Fraktion bereichert die Trompeterin den Sound nicht nur um weitere Soli. Sie hat auch das Gesangscoaching für das JT-Team übernommen, das als Background Chor ebenso überzeugend punktet. Bei „We can be heroes“ und David Bowies Ansage zum Finale dieser musikalischen Zeitgeistreise hält es die Zuschauer kaum noch auf den Plätzen, die „Personal Jesus“ mit standing ovations feiern, drei Zugaben bekommen und den Theatersaal spontan in einen Dancefloor verwandeln. (Tina Fibiger, Kulturbüro Göttingen)