Nathan der Weise

Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing | Dauer: 160 Minuten | Premiere: 2. Mai 2015

Jerusalem 1191, zur Zeit des 3. Kreuzzuges. Es herrscht der Sultan Saladin, vor der Stadt liegen die Tempelritter, die Jerusalem zurückerobern wollen. Als der reiche Jude Nathan von einer Geschäftsreise zurückkehrt, erfährt er, dass sein Haus gebrannt hat und seine Tochter Recha wie durch ein Wunder überlebt hat. Ein junger Tempelherr hat sie gerettet. Jetzt schwärmt Recha, die Jüdin, für den Tempelherrn, den Christen – vielleicht liebt sie ihn sogar.

Und dann wird Nathan noch zum Sultan bestellt, der von ihm, den alle den Weisen nennen, die Antwort auf eine ganz bestimmte Frage haben will: Welcher Glaube ist der einzig wahre und richtige? Lessing schrieb „Nathan“ 1778 vor dem Hintergrund eines religiösen Disputs. Ihm wurde das Recht zu Publizieren entzogen und er beschloss, auf seine alte Kanzel zurückzukehren – das Theater. Er schuf eine Familien- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Krieges der drei großen monotheistischen Religionen, die Fragen nach Toleranz, Menschlichkeit und Respekt in den Mittelpunkt rückt.

Fotos: ©Dorothea Heise


→ Dauer: 160 Minuten

Besetzung

Inszenierung Tobias Sosinka Ausstattung Axel Theune Musik und Sounddesign Fred Kerkmann Mit Katharina Brehl, Agnes Giese, Jacqueline Sophie Mendel, Götz Lautenbach, Andreas Krüger, Jan Reinartz, Jens Tramsen

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