Mongos

von Sergej Gößner | Dauer: 70 Minuten | Premiere: 29. September 2019

Was bedeutet es, mit einer Behinderung aufzuwachsen? Wie erlebt man die Pubertät, wenn man anders ist als viele andere?

In der Reha-Klinik: Francis kämpft mit einer degenerativen Nervenkrankheit, Ikarus ist querschnittsgelähmt. Außerhalb der Klinik hätten sich die beiden wohl nie kennen gelernt. Sie nerven sich gegenseitig kolossal und werden genau deshalb beste Freunde. Ab jetzt ist alles möglich. Und das heißt für Ikarus: Mädchen aufreißen! Doch als er Jasmin kennenlernt, ist es mit seiner großen Klappe erst mal vorbei.

Er ist verliebt aber unglücklich, weil nicht alles nach Plan läuft. Und als Francis dann auch noch nach Hause darf, fühlt sich Ikarus endgültig nutzlos und im Stich gelassen. Ein wilder Roadtrip im Krankenhauszimmer!

Sergej Gößner hat auf sehr humorvolle Weise und mit viel Tempo ein Stück über zwei liebenswerte Außenseiter, Aufschneider und Geschichtenerzähler geschrieben, die beneidenswert größenwahnsinnig selbst eine schwerwiegende Behinderung zu überwinden versuchen.

 

Fotos: ©Dorothea Heise


→ Dauer: 70 Minuten

Besetzung

Inszenierung und Ausstattung Elena Breschkow

Mit Philip Heines, Andreas Krüger

nächste Vorstellungen

Derzeit sind keine weiteren Vorstellungen geplant

pressestimmen

Die starke Leistung ist in Kooperation mit der Schauspielschule Kassel entstanden. […] Andreas Krüger verkörpert alle Nebenrollen. Mit Brille und Bleistift wird er zum „Psycho“, mit oranger Mütze spielt er Jasmin. Die rasanten Wechsel ohne Ansage gelingen: Krüger nimmt die Mütze ab, schon wird aus dem Mädchen mit Beinschiene der Junge mit der Nervenerkrankung, im weißen Kittel präsentiert er sich als Chefarzt. […] Für den ergreifenden Nachmittag spendet das Premierenpublikum begeisterten Applaus mit lauten Bravo-Rufen.

(HNA, Ute Lawrenz)