König Korczak oder Wenn ich wieder klein bin (UA)

Schauspiel von Christoph Klimke | Premiere: 29. April 2022

Zum letzten Mal am Dienstag, 06. Juni im Junten Theater zu sehen.

Stückauftrag des Jungen Theaters Göttingen anlässlich des 80. Todestages von Janusz Korczak

Schauspiel von Christoph Klimke. Janusz Korczak gilt als einer der wichtigsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Unter den lebensfeindlichen Bedingungen des Nationalsozialismus leitete er

im Warschauer Ghetto ein Waisenhaus und setzte sich unermüdlich für die Rechte von Kindern ein. Bis in den Tod.

Kurz vor dem Abtransport im August 1942: Janusz Korczak spielt sein Leben noch einmal durch. Erinnert sich. Träumt. Seine Kindheit, seine Eltern, seine Freunde. Wird wieder zum Kind von einst. Als diese Welt noch heil schien. Sein früher Wunsch: Den Kindern helfen. Er wird Kinderarzt, Leiter eines Waisenhauses, Reformpädagoge. Setzt sein Leben in düstersten Zeiten für die Kinder ein. Bis zu seinem Ende. Eine (alp-) traumhafte biografische Reise durch das Leben und Werk dieses außergewöhnlichen jüdischen Pädagogen.

Der renommierte Theaterautor Christoph Klimke entwirft in seinem Stück die Lebenswelt von Janusz Korczak. Eine Welt der kindlichen Unbeschwertheit, der Phantasie, der Rechte für Kinder. Auf der anderen Seite: Ein System der Gewalt, der entfremdeten und misshandelten Körper. Gehorsam, Drill, Disziplinierung. Klimke taucht tief ein in die deutsch-jüdische Geschichte, um eine Utopie der Menschlichkeit zu entwerfen.

Fotos: ©Dorothea Heise


Besetzung

Inszenierung Sascha Mey Bühne Jörg Brombacher Kostüme Sascha Mey/Nadia Dapp Mit Fabienne Elisabeth Baumann, Agnes Giese, Dorothea Röger, Michael Johannes Mayer, Jan Reinartz, Jens Tramsen

nächste Vorstellungen

Derzeit sind keine weiteren Vorstellungen geplant

Preise

Normalpreis 20,00 € ermäßigt 11,00 € Kinder/Schüler*innen 8,00 €

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pressestimmen

„Die beklemmenden, schnell vergehenden und fantastisch gespielten 90 Minuten wurden mit großem Beifall belohnt.“ (HNA) „Mit dieser Produktion ist dem Jungen Theater ein großer Wurf gelungen. Trotz großer Tiefe und Bedeutung wird kein mahnender Zeigefinger erhoben. Es ist kein Lehrstück, in dem sich möglicherweise Schulklassen langweilen werden. Hier wird eine Art Pädagogik auf die Bühne gebracht, an der Henryk Goldszmit seine große Freude gehabt hätte.“ (Kulturbüro Göttingen) „Regisseur Sascha Mey und Dramaturgin Isabelle Küster ist es gelungen, das komplexe Thema mit viel Leben, Abwechslung und dem gesamten sechsköpfige Schauspiel-Ensemble auf der Bühne zu inszenieren. Dazu hilft das flexible Bühnenbild von Jörg Brombacher. […] Die Besetzung der Rolle des Janusz Korczak mit Jan Reinartz passt perfekt: Er verkörpert die positive Ausstrahlung, die optimistische Energie und Warmherzigkeit des Reformpädagogen.“ (Göttinger Tageblatt)