Heinrich Detering über „Die Sprache des Dritten Reiches und die Sprache der Rechten heute“

In „LTI – Notizbuch eines Philologen“ analysierte Victor Klemperer 1947 die Sprache des Dritten Reiches. An seinen Alltagserfahrungen zeigte er, wie Begriffe neu besetzt wurden und wie Menschen durch die stereotype Wiederholung der Begriffe manipuliert wurden. Er kommt zum Ergebnis, dass die Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus die Menschen weniger durch einzelne Reden, Flugblätter oder Ähnliches beeinflusst habe als durch diese stereotype Wiederholung der immer wieder gleichen, mit nationalsozialistischen Vorstellungen besetzten Begriffe.

Auch heute verschieben Rechte die Grenze des Sagbaren. Heinrich Detering, Professor für Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft in Göttingen, beschreibt Parallelen zwischen Klemperers Analysen und der Sprache der Rechten heute.

Der Eintritt ist frei. Die Platzzahl ist begrenzt, eine Reservierung ist nicht möglich.

Eine Veranstaltung von Bildungswerk ver.di und ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen in Kooperation mit dem Jungen Theater. Die Veranstaltung gehört zur Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“.


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